Fritz Bauer Info 3 2019

Liebe Interessenten des Fritz Bauer Freundeskreises,
anbei wieder einige aktuelle Infos zum Thema Fritz Bauer:
(Anlagen sind nur im Original Rundbrief beigefügt)

  1. Fritz Bauer Saal im Haus Gallus (Frankfurt)
    Der große Saal im Haus Gallus – wo von April 1964 bis August 1965  der Auschwitz-Prozess stattfand – wurde am 7. März 2019 in „Fritz Bauer Saal“ umbenannt. Die Initiative dazu ging von Danny Alexander Lettmann aus, der 30 Jahre lang im Gallus gewohnt hatte.
    Die Frage von einigen Ehrengästen bei der Veranstaltung war: „Warum ist fünf Jahrzehnte lang niemand auf diese Idee gekommen…?“
    Dazu ein Bericht aus der FAZ vom 8.3.2019     Anhang 1
    sowie ein kurzer Fernsehbericht aus der Hessenschau vom 7.3.2019

https://www.hessenschau.de/tv-sendung/fritz-bauer-saal-im-saalbau-gallus,video-85966.html
Dazu weitere Links:
https://hpd.de/artikel/frankfurt-ehrt-fritz-bauer-16574https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Panorama-2/Aufarbeitung-von-NS-Verbrechen-Ehrung-von-Fritz-Bauer-33647.html

http://www.frankfurt-live.com/gro-szliger-saal-im-saalbau-gallus-hei-szligt-jetzt–sbquofritz-bauer-saal-lsquo-110560.html

  1. Rezension zu „Fritz Bauer – Kleine Schriften“ von Herta Däubler- Gmelin
    Eine lesenswerte Rezension der früheren Bundesjustizministerin RA Prof. Dr. Herta Däubler- Gmelin zu „Fritz Bauer – Kleine Schriften“  (2018) mit dem Titel „Seine unbequeme Art und seine Mahnungen störten.“.  Erschienen ist die Rezension im Fachbuchjournal 1/ 2019.                   Anhang 2
  1. Verlesung der Namen der Opfer von IG Farben im KZ Auschwitz- Monowitz Wie jedes Jahr nach dem Holocaust- Gedenktag wurde auch 2019 wieder der Opfer des KZ Auschwitz-Monowitz in Frankfurt gedacht. Dazu fand am 28.01. eine Verlesung der Namen der Opfer im Foyer zum IG Farben Gebäude auf dem Campus Westend Frankfurt statt.
    Anbei ein Beitrag aus dem Frankfurter Kulturmagazin „Weltexpresso“ von Heinz Markert „Verlesene Namen von Opfern aus Zeiten der Finsternis“ vom 4.2.2019

https://weltexpresso.de/index.php/kulturbetrieb/15106-verlesene-namen-von-opfern-aus-zeiten-der-finsternis

  1. Fritz Bauer Institut

– Sa, 16.03.2019   und  Sa, 20.4.2019    um 15 Uhr Öffentliche Führungen zum „Norbert Wollheim Memorial und IG Farben Haus“

www.fritz-bauer-institut.de

  1. Vortragsreihe im Hessischen Hauptstaatsarchiv mit dem Titel „Das Problem Auschwitz beginnt nicht erst an den Toren von Auschwitz und Birkenau“
    Von Februar – November 2019 finden zahlreiche Vorträge zum Thema „Auschwitz“ im Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden statt. Vortragende sind u.a. Julien Reitzenstein, Ronen Steinke und Werner Renz. Ein ausführliches Programm ist im Anhang zu finden.                                                   Anhang 3

https://landesarchiv.hessen.de/vortragsreihe_ns-studien

Der erste Vortrag in der Reihe wurde am 13.02.2019 von Dr. Georg D. Falk gehalten „Über den Wiederaufbau der hessischen Justiz“ nach 1945 am Beispiel des Oberlandesgerichts Frankfurt. unter dem Gesichtspunkt „Entnazifizierung und Kontinuität“. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen. Hessen unterschied sich deutlich bei der Einstellung von neuen Juristen von anderen Bundesländern. Anbei eine überarbeitete Fassung eines Vortrages vom 14.9.2018.       Anhang 4

  1. Werner Renz: Über den neuen Roman „Deutsches Haus“ von Annette Hess
    In ihrem ersten Roman beschreibt die Drehbuchautorin Annette Hess den Auschwitz-Prozess aus der Sicht einer fiktiven Dolmetscherin (Eva). Dazu ein Bericht aus der Frankfurter Rundschau von Werner Renz mit dem Titel „Im Vergessen eingerichtet.“ In. FR vom 6./ 7. Okt. 2018                        Anhang 5
    – Mo, 18.03.2019, um 20.15 Uhr      stellt Annette Hess ihren Roman „Deutsches Haus“ in Braunschweig, Buchhandlung Graff, vor.
  1. Sabine Lueken: Interview mit Reinhard Strecker (2009)
    Nach dem aktuellen Beitrag von Michael Sontheimer im Spiegel Nr.7/ 2019 über Reinhard Strecker und seine Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ (1959) hier nun ein Interview von Sabine Lueken mit Strecker, der in der Zeitschrift „Junge Welt“ am 6.3.2009 erschien.
    Strecker war lange Zeit – wie Fritz Bauer – vergessen worden. Erst nach über 50 Jahren werden seine Verdienste zur Aufarbeitung der NS-Justiz gewürdigt.
    Hier der Link zum Interview: „Es war wie eine Bombe“…

https://www.jungewelt.de/artikel/121538.es-war-eine-bombe.html

Dazu die Leserbriefe auf den Beitrag von Michael Sontheimer aus dem Spiegel Nr.9/ 2019 vom 23.02.2019       Anhang 6

  1. Film „Als die Nazis an die Macht kamen“ von Jerome Prieur
    Im Sommer 1939 startet die Harvard University eine große Umfrage unter deutschen Emigranten. Sie werden gebeten, von ihrem Leben nach der Machtergreifung zu berichten. Ein Bericht über Gleichschaltung der deutschen Gesellschaft und Unterdrückung, Verfolgung und Vertreibung.

https://absolutmedien.de/film/2012/Als+die+Nazis+an+die+Macht+kamen

  1. Braunschweig

– Di, 2. April 2019,   um 18.00 Uhr
Symposium zu Martha Fuchs, der ehemaligen Oberbürgermeisterin von Braunschweig (1959-1964).
Ort: Altstadtrathaus Braunschweig, Altstadtmarkt 7

www.die-braunschweigische.de

– Di, 22. April 2019
Studienfahrt der Projektgruppe „Euthanasie-Mahnmal“ der Gedenkstätte Helmstedter Straße/Friedenskapelle in die „Euthanasie-Gedenkstätte“ Bernburg

– Do, 16. Mai 2019,  um 19.00 Uhr
„Biographien von Opfern nationalsozialistischer Zwangssterilisationen im Land Braunschweig“ – Ergebnisse eines Forschungsseminars an der TU Braunschweig
Ort: Gedenkstätte Schillstraße Braunschweig

www.schillstraße.de

  1. Fritz Bauer Freundeskreis
    Das nächste Treffen des Fritz Bauer- Freundeskreises ist am 25.03.2019, um 17 Uhr im DGB-Haus Braunschweig, Wilhelmstraße 5.
    Thema: Vorstellung der „Kleinen Schriften“ von Fritz Bauer sowie Filmaufnahmen von Fritz Bauer auf dem Gewerkschaftskongress der DAG am 1.9.1964 zum 25. Jahrestag des Kriegsbeginns mit seiner Rede: „Habt ein besseres Gedächtnis!“                               Anhang 7

www.fritz-bauer-freundeskreis.de

Viele Grüße

Udo Dittmann